DOSSIER · Academy: DOSSIER-Konferenz zum Thema »Public Value«

DOSSIER-Konferenz zum Thema »Public Value«

Die DOSSIER-Konferenz findet am 13. Mai 2023 im Wiener Volkstheater statt und widmet sich einen Tag lang dem Thema »Public Value«. Jetzt anmelden!

100 Teilnehmer·innen, zehn Vortragende, ein Tag des Journalismus: Die DOSSIER-Konferenz geht am 13. Mai 2023 im Wiener Volkstheater in die zweite Runde und widmet sich diesmal dem Thema »Public Value«. Wir reden mit Gästen aus dem In- und Ausland über den öffentlichen Mehrwert von investigativen Recherchen, die handwerklichen Fertigkeiten und redaktionellen Rahmenbedingungen, die es dafür braucht, und darüber, wie sich Journalismus im öffentlichen Interesse finanzieren lässt.

Bei öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist die Sache recht klar: Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, einem Bildungsauftrag nachzukommen und durch ihre Inhalte einen Mehrwert für die Gesellschaft zu erbringen. Auch deshalb werden sie finanziell von der Gemeinschaft getragen. Wie aber verhält es sich mit anderen Medien, die ebenfalls den gesellschaftlichen Nutzen in den Fokus ihrer Arbeit stellen, doch mangels ökonomischer Ressourcen oft um ihre Existenz kämpfen müssen? Was bedeutet »Public Value« für den Journalismus und für das Publikum, woran wird er gemessen, und ist dieses Qualitätsmerkmal von Medien eine Selbst- oder eine Fremdzuschreibung?

Darüber wollen wir uns mit unseren Gästen und Ihnen unterhalten. Zu Wort kommen unter anderen:

Irene Neverla: Die emeritierte Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft forschte und lehrte an der Universität Hamburg und ist Honorarprofessorin an der Freien Universität Berlin. Seit 2020 ist Neverla Mitglied im Public-Value-Beirat der Kommunikationsbehörde Austria.
Klaus Unterberger: Der langjährige Journalist leitet das Public-Value-Kompetenzzentrum des ORF und ist Mitglied im ORF-Ethikrat.
Ilya Lozovsky ist leitender Redakteur beim Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) mit Sitz in Amsterdam und schreibt über Korruption und Demokratie. Seine Arbeiten sind in Publikationen wie etwa der Washington Post, The Atlantic und Haaretz erschienen.
Nils Hanson: Der investigative Reporter arbeitet seit über 30 Jahren als Journalist und war an mehr als 500 Veröffentlichungen beteiligt. 14 Jahre lang leitete er als Chefredakteur und Produzent die vielfach ausgezeichnete Sendung Mission Investigate im schwedischen Fernsehen (SVT).
Die Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche mit Sitz in Berlin setzt sich für Informationsfreiheit, investigativen Journalismus und die Vermittlung von Recherchetechniken ein. Bei der DOSSIER-Konferenz sprechen Malte Werner und Evangelista Sie über die Fördermöglichkeiten für investigative Recherchen und stellen konkrete Anlaufstellen vor. Thomas Schnedler, Leiter des Zentrums für gemeinnützigen Journalismus und Medienvielfalt, wird über die Vor- und Nachteile von stiftungsfinanziertem Journalismus sprechen und darüber, woran dieses Finanzierungsmodell in Österreich bislang gescheitert ist.
Petra Stuiber ist Journalistin und seit 2018 stellvertretende Chefredakteurin der Tageszeitung Standard. Zuvor war sie unter anderem Ressortleiterin der Chronik und ist seit 2022 im Präsidium des Presseclub Concordia vertreten. Sie erzählt, wie investigative Recherchen im Redaktionsalltag umgesetzt werden können.
Von DOSSIER werden Chefredakteur Florian Skrabal und Redakteurin Julia Herrnböck auf der Bühne sein. Florian ist Gründer und Journalist der investigativen Rechercheplattform DOSSIER und im Vorstand des Presseclub Concordia tätig. Zuvor hat er unter anderem für das Monatsmagazin Datum, das deutsche Wochenmagazin Stern und die Tageszeitung Presse geschrieben. Julia engagiert sich neben ihrer journalistischen Arbeit bei Reporter ohne Grenzen für Presse- und Informationsfreiheit. In ihrer Doktorarbeit hat sie sich mit veränderten Arbeitsbedingungen im investigativen Journalismus beschäftigt.

Möchten Sie bei der DOSSIER-Konferenz dabei sein? Dann melden Sie sich am besten gleich an – aber Achtung, die Zahl der Plätze ist limitiert! Die Tageskarte gibt es für 30 Euro zum regulären Preis, alle unter 27 Jahre bekommen den ermäßigten Preis von 20 Euro. Hier geht es zum Ticketshop des Wiener Volkstheaters.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!